Bankkonten: 8 Gründe, warum du sie vergleichen solltest

27/04/2021

Ein Bankkonto braucht jeder, um Geld empfangen und Zahlungen tätigen zu können. Viele Konten bieten jedoch noch mehr Funktionalitäten, bspw. lassen sich mit ihnen Sparziele festlegen und die eigenen Finanzen überprüfen.

Bei den monatlichen Kosten unterscheiden sich die Bankkonten teils jedoch beträchtlich – deshalb lohnt es sich, diese vor dem Vertragsabschluss zu vergleichen.


1. Preisunterschiede bei Bankkonten

Wie viel ein Konto kostet, ist wichtig bei der Wahl des passenden Bankkontos. Wussten Sie, dass es kostenlose Konten gibt, aber auch welche, die 200,00 Euro im Jahr kosten? Je nach Bank können zur monatlichen Kontoführungsgebühr noch extra Kosten anfallen, z. B. für Zweitkarten oder das Abheben von Bargeld.

Ermöglicht eine Bank ein Dispo für ihre Kunden, so führt darüber hinaus jede Bank verschiedene Zinsen für die Überziehung. Vor der Wahl für ein Bankkonto sollten Sie sich deshalb fragen, welche Funktionalitäten Sie wirklich benötigen und wie viel diese kosten. Vielleicht verzinst eine Bank positive Guthaben auf dem Konto – meistens sind diese allerdings so gering, dass die monatlichen Kosten höher ausfallen als bei einem anderen Konto ohne Guthabenzinsen.

2. Pauschalpreise enthalten verschiedene Funktionen

Falls Sie nur nach den Kosten schauen, dann ähnelt dies dem Vergleich von Äpfeln mit Birnen, da sich die Leistungen je Anbieter stark unterscheiden. Im Pauschalpreis sind normalerweise das Bankkonto, die girocard, ein Zugang zum Online Banking und zur Banking-App enthalten. Auch bei den Banking-Apps kann es große Unterschiede bei den Funktionalitäten geben, s. Punkt 3.

Bei einigen Anbietern können Sie zusätzliche girocards und Bankkonten kostenlos oder gegen eine Gebühr beantragen. In einigen Fällen ist auch eine zusätzliche Kreditkarte möglich. Teurere Pauschalpreise enthalten häufig Versicherung, bspw. die Reiseversicherung bei N26.

3. Nützliche App-Extras

Bankanbieter setzen sich dafür ein, dass Kunden ihre Finanzen besser in den Griff bekommen. Wie sie das tun, unterscheidet sich jedoch von Anbieter zu Anbieter. Oft ist es möglich, online die eigenen Ein- und Ausgaben zu überprüfen, Spartöpfe und -ziele anzulegen, Zahlungsanfragen zu versenden, oder automatisch Zahlungen vom Girokonto auf das Sparkonto zu veranlassen.

4. Wechselkurse für Vielreisende vergleichen

Mit der Karte können Sie auch im Ausland bezahlen, heutzutage sogar außerhalb der Euro-Zone. Darüber hinaus stehen Ihnen mit dem Online Banking die Tore zu weltweiten Transaktionen offen. Der Unterschied bei Zahlungen ins Ausland liegt wiederum in den Kosten.

Bezahlen Sie nur selten im Ausland oder erhalten kaum Zahlungen aus dem Ausland, spielen die Gebühren für Sie eine geringere Rolle. Wechseln Sie jedoch häufig Geld, kann die Wechselkursgebühr Einnahmen verringern und Ausgaben deutlich erhöhen.

Traditionelle Banken gehören durchschnittlich zu der teuersten Möglichkeit, wenn es um die Wechselkursgebühr gibt. Diese schlagen je mit rund 1,00 Prozent zu Buche, bspw. mit 15 Cent pro Transaktion. Die neueren Onlinebanken wie Bunq und Revolut dagegen wechseln Währungen für Sie kostenlos.

5. Maestro, Mastercard oder Visa-Karte?

In Deutschland werden Visa- und Mastercards zu gleichen Teilen von den Banken ausgegeben. Mit beiden kannst du überall (kontaktlos) bezahlen und kostenlos Geld abheben. Wenn du im Ausland oder online Einkäufe tätigen willst, sind diese von Vorteil, da sie von den meisten Läden und Onlineshops akzeptiert werden.

Auch die neuen Onlinebanken bieten häufig Visa- oder Mastercards an, selten werden auch Maestro-Karten geboten. Bezahlst du mit diesen Karten, so wird der Betrag direkt von deinem Onlinekonto abgebucht. Die bei Kreditkarten übliche Zahlung erst am Ende des Monats gibt es bei Onlinebanken also nicht und du siehst jederzeit, wie viel Saldo noch auf deinem Konto zur Verfügung steht.

6. Nachhaltigkeit von Bankinstituten

Legst du viel Wert auf die Umwelt und das Klima? Dann kann der Umgang mit der Erde auch ein Kriterium für deine Bankenwahl sein. Eine nachhaltige Bank investiert Geld in umweltfreundliche Unternehmen, die sich zudem für die Rechte von Tier und Mensch einsetzen.

7. Ein Konto für Kinder, Jugendliche und Studierende?

Vielleicht suchst du auch nach einem Konto für dein Kind oder bist selbst noch keine 18 Jahre alt? Nicht alle Banken bieten Konten für Menschen unter 18 Jahren. Jene, die sich auch für Kinder und Jugendliche eignen, bieten für gewöhnlich spezielle Konten für Jüngere an. Bei der Eröffnung muss allerdings ein Erziehungsberechtigter oder Vormund seine Einwilligung geben. Dies sieht das deutsche Gesetz vor.

Als Student bekommst du häufig zahlreiche Vorteile bei Banken. Zum Beispiel zahlst du geringere Gebühren als andere Kunden derselben Bank.

8. Kundenservice

Bei einer Frage oder einem Problem wünschst du dir natürlich so schnell wie möglich Hilfe. Deshalb lohnt es sich, auf die Öffnungszeiten der Banken zu schauen und wie du diese erreichen kannst. Nicht bei allen Banken gibt es Hilfe vor Ort. Häufig kannst du dich nur per Telefon, Chat oder E-Mail an den Kundenservice einer Bank wenden.

(Bankenvergleichen, 21. Januar 2020)

 


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