Kreditkarten: 5 Gründe, warum sich ein Vergleich lohnt

Wenn du eine Kreditkarte brauchst, entscheide dich nicht einfach für eine Karte, die dir deine Hausbank anbietet. Auch bei Kreditkarten lohnt es sich, zu vergleichen.

In diesem Beitrag findest du 5 Gründe, warum du dich informieren solltest, bevor du dich für eine Karte entscheidest. Auf einer Website wie kreditkartebeantragen.de sind Bewertungen aller gängigen Kreditkarten in Deutschland versammelt.

1. Die Standardkreditkarte deiner Hausbank ist selten die beste.

Einer der Nachteile der Hausbank-Kreditkarte ist, dass sie an das Girokonto der Bank gebunden ist. Wenn du die Kreditkarte mit einem Zahlungskonto einer anderen Bank verknüpfen möchtest, ist das nicht möglich. Außerdem besitzt eine Hausbank-Kreditkarte oft keine Extras, wie Sparmöglichkeiten, Geschenke und Versicherungen.

Ein weiterer Nachteil ist, dass du nicht wählen kannst zwischen Visa, Mastercard oder American Express. In den meisten Fällen handelt es sich bei den Hausbank-Kreditkarten um eine Mastercard.

2. Die Preise für Kreditkarten sind sehr unterschiedlich.

Es gibt 2 Arten von Kreditkarten: gebührenfreie Karten und Karten mit einer sogenannten Jahresgebühr.

Die Höhe der Jahresgebühr variiert von Karte zu Karte enorm. Zum Beispiel bezahlst du für die Postbank Visa Card 29,00 € jährlich, für die American Express Platinum Card dagegen 600,00 € pro Jahr.

Sehr teure Kreditkarten bieten viele Privilegien, die sich für dich lohnen können. Wenn du jedoch nach einer guten Basis-Kreditkarte suchst, kannst du eine solide Karte auch für 20,00 € oder 30,00 € pro Jahr finden.

3. Neukunden bekommen zahlreiche Boni.

Viele Kreditkarten bieten Neukunden einen Willkommensbonus. Das können ein nettes Geschenk, Preisnachlass, Treuepunkte oder ein Ausgabeguthaben sein.

Die Boni sind oft interessant und können die Kosten erheblich senken. Beispielsweise ist die Visa World Card Gold im ersten Jahr kostenlos. Wenn du für die Karte zusätzlich eine Gutschrift erhältst, bekommst du die Kreditkarte auch im 2. Jahr für fast umsonst.

Nach einem Jahr kannst du deine Kreditkarte kündigen – die Boni wie Rabatte und Geschenke behältst du! Falls du dich dafür entscheidest, musst du auch keine Geldstrafe bezahlen.

4. Bei einigen Kreditkarten bist du versichert.

Häufig handelt es sich bei den Versicherungen um Einkaufsversicherungen. Wenn du Artikel on- oder offline mit einer Kreditkarte kaufst, sind diese für einen gewissen Zeitraum gegen Verlust oder Beschädigung versichert. Allerdings sind nicht alle Artikel versichert, oft nur für einen bestimmten Einkaufswert und nur für einen spezifischen Zeitraum, meist zwischen 3 und 12 Monaten.

Mit anderen, teureren Karten bist du gegen Unfälle oder Unannehmlichkeiten im Urlaub versichert. Die Voraussetzung dafür ist, dass du deine Reise oder den Aufenthalt mit der Kreditkarte bezahlt hast.

In der Regel bekommst du eine Entschädigung für unerwartete Kosten aufgrund von Flug- oder Gepäckverspätungen. Es gibt aber auch Kreditkarten mit umfangreichen Auslandsreise-Krankenversicherungen oder Rechtsbeistand.

Bevor du dich für eine Kreditkarte entscheidest, solltest du darüber nachdenken, ob du eine der genannten Versicherungen benötigst. Wenn das nicht der Fall ist, kannst du eine günstigere Kreditkarte ohne Extras wählen, z. B. die MINI Credit Card Basic. Möchtest du mehr über Kreditkartenversicherungen erfahren, lies unseren Artikel zum Thema „Reiseversicherungen“.

5. Die Gebühren für Zahlungen ins Ausland können stark variieren.

Kreditkarten werden häufig für Zahlungen im Ausland verwendet, ob vor Ort oder in Online-Shops.

Wenn du dich außerhalb der Euro-Zone befindest, zahlst du mit einer anderen Währung, z. B. Dollar, Pfund oder Lira. Die Euros auf deinem deutschen Konto werden bei der Zahlung in die fremde Währung umgerechnet, dabei fällt der sogenannte Wechselkurszuschlag an, den deine Bank oder die Kreditkarte verlangt.

Bei dem Zuschlag handelt es sich um einen festen Prozentsatz, der je nach Kreditkarte zwischen 1,5% und 2,5% variieren kann. Wenn du lange im Urlaub bist oder eine Weltreise machst und dabei deine Kreditkarte häufig verwendest, können durch diesen Zuschlag beträchtliche Zusatzkosten entstehen. Deshalb lohnt es sich, auf den festen Prozentsatz zu schauen, der beim Umrechnen anfällt.

Gold Cards punkten normalerweise mit geringen Zuschlägen, allerdings sind die Jahresgebühren teurer als bei den Classic Cards. In den Rezensionen zu den einzelnen Kreditkarten wird der Preisaufschlag der Wechselgebühren immer erwähnt.

Weitere Punkte, die du beachten solltest

Überlege dir, ob du eine Visa-, Mastercard- oder American-Express-Karte verwendet möchtest und welches Kreditlimit du monatlich brauchst.

Zwischen Visa und Mastercard existiert heute kaum noch ein Unterschied. Beide Arten sind in Ordnung, da sie weltweit akzeptiert werden. Mit Visa ist die Zahlungschance noch etwas höher als mit Mastercard.

American Express dagegen kann problematisch sein. Kleine Geschäfte und Webshops nehmen sie häufig nicht an. Für Hotel- und Flugreisen bietet American Express allerdings viele Vorteile: Es gibt umfangreiche Sparprogramme und weltweite Unterstützung. Darüber hinaus gibt es kein vorgegebenes Kreditlimit pro Monat.

Wenn du nicht viel Geld ausgibst, kann eine Kreditkarte mit einem Ausgabelimit von 5000,00 € monatlich ausreichend sein. Solche Karten kosten auch weniger als Kreditkarten mit höheren Limits. 

Das Limit kannst du heutzutage oft selbst anpassen, nur begrenzt von deiner Bonität. Benutzt du deine Kreditkarte eher selten, kannst du z. B. ein Limit zwischen 1250,00 € und 1500,00 € wählen.

(Kreditkartebeantragen, 8. August 2019)